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Symposium zum Ungarisch-Kroatischen Ausgleich

Imre Ress, Eva Wohlfarter, Iskra Iljevic, Nikola Bencsics (Foto: Basler)

Nachdem 2017 der Österreichische-Ungarische Ausgleich in einem Symposium analysiert wurde, war es heuer der Ungarisch-Kroatische. Für ARGE-Obmann Stefan Pauer sind wissenschaftliche Symposien zu Ereignissen der Vergangenheit wichtig, um daraus Lehren für die Zunkuft zu ziehen.

Dass dabei der Ungarisch-Kroatische Ausgleich auf in Ungarn anders interpretiert wird als in Kroatien ist bekannt. Umso mehr ist wichtig, dass Refenten/in sowohl aus Budapest als auch aus Zabgreb einbezogen waren. Der offene Dialog darüber ist heute möglich und muss auch geführt werden. Die Auswirkungen beider Ausgleiche auf die Burgenländischen Kroatinnen und Kroaten bilanziert der Eisenstädter Slawist und Historiker Dr. Nikolaus Bencsics als nahezu nicht vorhanden.

Der ungarische Historiker Imre Ress, ein Burgenlandkroate, beschäftigte sich in seinem Referat mit Alternativen des Ungarisch-Kroatischen Ausgleichs und den
Institutionen der Kroatischen Interessensvertretung in Budapest. Iskra Iveljic, Historikerin aus Zagreb referierte über das Spannungsverhältnis des Ungarisch-Kroatischen Ausgleich zwischen dem politischen Pragmatismus und den nationalen Bestrebungen.

Eva Wohlfarter (ARGE Volksgruppen) moderierte die Veranstaltung. Marco Blascetta und Justin Kodnar begeisterten mit themenbezogen ausgewählten Musikstücken bei denen kroatische Texte mit unverkennbar ungarischen Rhythmen vorgetragen wurden.

An der Dokumentation des Symposiums wird noch gearbeitet.